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Von Bora Bora nach Tonga, letzter Tag

Am letzten Tag ist er gekommen: der Passatwind ! Wir segeln also Kurs raumschots mit 5 Bft und machen 6 Knoten. Das Schiff liegt stabil zieht eine gerade, weisse Schaumspur durch den Pazifik. So wie man’s in den Buechern ueber Blauwassersegeln immer sehen kann. Naja, dass im westlichen Pazifik ueblicherweise kein Passatwind herrscht ist unter Fahrtenseglern ein offenes Geheimnis. Haben wir auch nicht erwartet. Es fehlt das stabile Hoch, wie man es z.B. im Atlantik im Winter ueber den Azoren hat. Aber das ist Wetterquatsch, spar’ ich mir heute.

Gui und ich haben den Tag ueber jeweils abwechselnd geschlafen, um uns von Gestern ein wenig zu erholen. Das hat auch gut geklappt. Schoen ausgeruht und motiviert sehen wir unserer letzten Nachtwache entgegen, morgen gegen Mittag planen wir den Landfall im Koenigreich Tonga.
Der einzige Aufreger heute: Am fruehen Nachmittag sind wir durch einen richtig dicken Fischschwarm gesegelt. Ja: mitten durch ! Von weiten konnte man schon die Toelpel, Tropicbirds und Sturmvoegel sehen, wie sie immer wieder wie Pfeile ins Wasser schiessen und sich kleine Fische holen. Was uns aber normalerweise verborgen bleibt, weil wir nie so nah ran kommen: Der Fischschwarm – vermutlich Sardinen oder aehnliche, kleinere Ozeanfische werden von oben durch die Voegel und von unten durch Thunfische angegriffen. Die Thunas schissen durch’s Wasser und hechten oft in Gruppen durch die Luft; das ganze Wasser brodelt und schaeumt dabei. Und als wir gerade durch sind sehen wir, wer die Thunas jagt: ein Hai ! Die Rueckenflosse war kurz sichtbar, sonst haben wir nur einen grossen, braun/grauen Schatten unter der Oberflaeche gleiten sehen. Bilder, wie wir sie normalerweise nur von BBC-Dokus oder aehnlichem kennen. Das hat schon was.
Tja, ansonsten war der Tag ruhig. Wir haben Klamotten, Hand- und Badetuecher, Cockpitpolster und was sonst noch alles Gestern von Salzwasser getraenkt wurde halbwegs getrockenet. Uns und unser Schiff landfein gemacht und freuen uns auf Tonga. Da wir noerdlich der Vava’u Gruppe nach Neiafu segeln, koennten wir eventuell die Insel nachts schon riechen, bevor wir sie am morgen sehen. Bin schon gespannt.

LATITUDE: 18°08.69S, LONGITUDE: 172°48.53W, COURSE: 252T, SPEED: 5.7, WIND: ESE5, TO GO: 73nm

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A little front – or what ?

Thanks Mike, Jens and Markus for providing us with additional details for today’s weather ! Your help is really very appreciated.
We asked especially because in our grib files we couldn’t really make sens out of what was coming. And guess what: It was quite different anyway. Here’s what happened:
In the morning I started my watch with an early and XXL-sized breakfast to be fit for a rough day. And right after putting my oatmeal away we make out some really nasty looking clouds in front of us. We reefed the sails and soon later it hit. But instead of 25 knots it came with 40 knots – and lasted the whole f****g day only with some short ‘breaks’ where the wind was only 30-35 knots ! So we were running with both sails in the third reef, on the wind and against some very rough seas. Breakers, spray and white whater everywhere, some waves reaching towards 5, 6 meters. Well to put it short it was not that little front that was announced. But then again I wasn’t too surprised as nearly all our friends ran into some nasty weather on their way to Tonga. And so did we.
But despite some minor leaks and a wet, salty bed in the aft cabin the Suvarov and her crew did quite well. About two hours ago the wind died down and now we’re stuck again in a calm. UAAAH !!
So we wait for the wind to come back and take rest in shifts. As usual, the only ones making the best of it were the kids: Not afraid at all they were using the floor as a slide and were cheering with every wave that heeled us over to the side. What great kids !
So to sum up: The weather is still full of surprises despite infrared sattellites, weather buoys, high performance computing and all those experts sitting in their cozy offices. And we still know how to sail and are all well. And despit me swearing a lot today, I’m sure once we arrive I will look back and say: ‘Oh, it was a great journey, we had !’

LATITUDE: 17°28.12S, LONGITUDE: 170°57.01W, COURSE: 276T, SPEED: 2.6, WIND: SSW2, TO GO: 187nm

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Die grosse Verwirrung

Ja, so leicht ist es nicht mit uns. Sonst waeren wir ja auch nicht die LosLocos.
Also sowohl des Captain’s Badeangst als auch die Geschichte von Adam Green waren ironisch gemeint. Kein Grund, sich Sorgen zu machen ! Abgesehen von der Affenhitze und der wiederentdeckten Langsamkeit ist alles ok hier. Danke an Clemens fuer’s Korrekturlesen. Keine Angst – du BIST ein Smartass – sonst wuerdest du das doch auch nicht wissen. Und mir ersparst du, diesen peinlichen Fehler noch oefter zu machen. (Ich haett’ auch einfach auf den Bildschirm meines iPods sehen und korrekt ‘Losing on a tuesday’ lesen koennen… Tja.)

Und dann gibt’s noch ‘Good news everyone !’: Und zwar haben wir seit ca. einer Stunde wieder Wind. Wind ! – WIND !!! Oder zumindest das, was Segler im allgemeinen als eine ‘maessige Brise’ bezeichnen. Wie erwartet hat der Wind auf Nord gedreht, etwas an Staerke gewonnen und nun segeln wir Halbwindkurs und endlich mal wieder mit 5 Knoten. Mann, ist das schoen, nach einer Woche wieder das Wasser am Rumpf entlang rauschen zu hoeren. In ca. 18 Stunden wird uns dann irgendwas ganz Komisches erreichen. Zuerst 4-5 Beaufort aus NNW, die dann direkt auf 5-6 Beaufort aus Sued wechseln. Na da bin ich mal gespannt. Leider geben die Gribfiles, die wir hier via Saildocs bekommen keine Auskunft ueber Niederschlagsmengen, doch bin ich mir sicher, dass uns da eine fette Front erwartet – gefolgt vom Uebergang auf den ‘normalen’ Ostwind, dann in zwei Tagen.
Jetzt erzaehl’ ich schon wieder nur vom Wetter. Oiiii. Dabei sind heute sogar zwei (!) Sachen passiert
Erstens hatten wir endlich mal wieder einen Fisch an der Angel und zwar einen wunderschoenen Mahimahi. Doch beim Einholen ist dann das Stahlvorfach gerissen und der Fisch verschwand mit unserm Koeder im unendlichen Blau des Pazifiks…
Und Sensationsmeldung Nr. 2: Bei Sonnenuntergang taucht an Steuerbord ein Fischtrawler auf ! Das erste Schiff, dass wir in den letzten 10 Tagen gesichtet haben. Wir haben kurz auf Funk gequatscht ueber woher und wohin und ein wenig Smalltalk und dann ist der Fischer nach Sueden abgebogen und vor kurzem auch wieder aus unserem Sichtfeld verschwunden.

Falls uns einer unserer Leser aufklaeren moechte: Vielleicht kann mal jemand ein Radarbild oder einen ‘guten’ Gribfile runterladen und uns sagen, was in dieser Front drinsteckt, die da morgen kommt. Was ich meine zieht sich von NW nach NE und liegt in ca. 12-24 Stunden genau zwischen uns und Tonga. Ein, zwei Saetze dazu wuerden reichen – am besten als Kommentar hier. Vielen Dank !

LATITUDE: 17°29.90S, LONGITUDE: 169°14.99W, COURSE: 256T, SPEED: 5.1, WIND: N4, TO GO: 279nm

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Losing on a tuesday

Losing on a thuesday filled with purposeful desasters.

Tell her I’m losing on a tuesday afternoon.

Anger steers me clear of every instict for eloping.

Sometone should mention that I won’t see you again.

Tuesday’s the day I die moping in style but still so lost.

Caught in between the uptown seats destined to fall apart tonight.

I don’t mind the crazy weather, I’m so glad we stay together.

I’m just loosing on a tuesday filled with purposeful desasters.

Tell her I’m losing on a tuesday afternoon !

(‘Losing on a tuesday’ written and performed by Adam Green. Listen to it, you might like it !)

Nachtrag zum Blogpost von Gestern: Rechnen kann ich bei der Hitze wohl auch nicht. Aber beim Nachdenken war mir klar, dass mir die Tiefe des Tongagraben nicht 50%, sondern sicher um 100% mehr Angst macht !

LATITUDE: 17°15.27S, LONGITUDE: 168°23.75W, COURSE: 288T, SPEED: 2.7, WIND: E2, TO GO: 330nm

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Schwachwindsegeln als Kunstform

Zweimal am Tag lade ich die Wetterdaten runter. Aber es wird dadurch nicht besser.
In den letzten 12 Stunden hatten wir einen Durchschnittsgeschwindigkeit von 1.9 Knoten ! Das sind ca. 3.5km/h oder ungefaehr so schnell wie ein Zweifinger-Faultier, das sich durch die Baeume ‘hangelt’. Gestern hatten wir noch einen Rainbowrunner (Fisch) als staendigen Begleiter, doch dem war’s wohl zu langsam und er ist abgehauen. Hahaha.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, nein niemals ! Jedesmal wenn uns eine Gewitterfront oder -wolke ein wenig Wind in die Segel haucht, schoepfen wir Hoffnung. Aber nur um festzustellen, dass nach der kurzen Front noch weniger Wind herrscht. So ging dann Gestern Abend nochmal der Motor fuer drei Stunden an. Da ich natuerlich gleichzeitig den Wassermacher starte, konnten wir immerhin auch gleichzeitig den Wassertank ein wenig auffuellen. Dennoch finde ich es traurig, dass wir 10 Liter Diesel in 80 Liter Wasser und 15 Meilen Bewegung ‘umwandeln’. Da ist mir Solarenergie lieber.
Tja, also haben wir eben das Schwachwindsegeln zur Kunstform erklaert und sind den ganzen Tag bei mehr oder weniger Flaute dahingetingelt. Mal Kurs 240° mal 300° – so genau nehmen wir das nicht. Hauptsache, die Segel stehen halbwegs und die Windsteuerung hat noch ein Lueftchen um die Suvarov halbwegs geradeaus zu steuern.
Ein weiterer Effekt von Schwachwind ist, dass die Temperaturen enorm steigen. Die gesamte Crew huscht von einem schattigen Plaetzchen zum naechsten. Mal im Cockpit, mal am Vorschiff, mal neben dem Mast. Immer da wo Schatten und ein Hauch Wind Erfrischung versprechen, finden sich die LosLocos als Gruppe zusammengekuschelt. Im Schiffsinneren hatten wir heute 34°C. Der arme Captain, der dann noch Kochen muss !! Zum Glueck bin ich ein alter Saunagaenger, denn wenn man das Nudelwasser abgiesst – das ist echt wie der Aufguss in der finnischen Sauna. – Die fuer die Hartgesottenen, ja.
Was kann man dann machen um nicht voellig bekloppt zu werden ? Genau. Wir halten uns der Reihe nach an der Badeleiter und lassen uns hinter’m Schiff nachziehen. Sogar ich hab heute die Badeplattform dem Eimer vorgezogen und das obwohl ich doch noch immer furchtbar Angst vor tiefem Wasser hab. Naja. Sind ja nur ca. 5000m, die’s hier nach unten geht.
Apropos: Kurz vor unserem Ziel werden wir den Tonga Graben ueberqueren. Mit 10632 Metern ist das vermutlich die zweittiefste Stelle der Welt. Da geh’ ich dann aber dann sicher nicht baden ! – Das haette ich doch dann 51,2% mehr Angst als heute ! ;-)

LATITUDE: 17°16.75S, LONGITUDE: 167°58.13W, COURSE: 291T, SPEED: 2.2, WIND: E2, TO GO: 353nm

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Changing winds

Thanks to all our readers who wished us a nice journey, good wind, healthy voyage, etc… it seems the weather decided to be nice to us. The nasty, ugly swell we were stuck in yesterday is gone and although the ripped UV-protection of the genoa won’t repair itself we’re glad the ship isn’t bouncing like a piece of cork in a mountain river anymore. During the night we also did a lot better speedwise and made good progress. And now that I’m looking at the forecast, what do I find instead of that huge flat calm above Tonga ? – A nice little low pressure system giving us the wind we need for the last miles to our next destination. YAY !!!
That grib file (the weather forecast we’re looking at) really made my day. But what is good for us might not be so handy for our friends in Tonga: The SY Panache is in Vava’u with plans to leave in the next days but I guess with contrary wind he might consider otherwise. – And we’re lucky since it raises the chances to meet our friends again and have a beer or two together. :-)

LATITUDE: 16°52.76S, LONGITUDE: 165°51.01W, COURSE: 238T, SPEED: 5.1, WIND: ENE4, TO GO: 477nm

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Energiehaushalt

Alles dreht sich hier um Energie. Wenn ich – so wie Gestern – von Wetter und Wind schreibe, ist es die Energie, die unser Schiff durch den Pazifik schiebt. Wenn ich neben mir auf dem Batteriemonitor sehe, dass 11% verbleiben merke ich, dass unsere 3x100W Solarpanele zwar taeglich reinpumpen, unsere Batterien aber schon zu schlecht/alt sind, um die Energie entsprechend zu speichern. Dies alles sind euch bekannte Geschichten, da ich immer wieder davon schreibe. Wetterund Bordbatterien sind eben mal die Lieblingsthemen eines jeden Seglers. Hehehe.

Worueber ich bislang gar nichts geschrieben hab ist, dass die vier an Bord lebenden Personen teilweise voellig unterschiedliche Lade- und Entladezyklen haben:

* Der Captain: Startet den Motor am Morgen mit einer Tasse Espresso und fuegt dem System massiv Kalorien in Form einer Doppelportion Haferbrei zu. Danach wird sehr sparsam mit der Energie umgegangen. D.h. um die Batterien zu schonen, bleibt der Skipper im Schatten und bewegt vorzugsweise nur die Augen beim Buecherlesen.. Wenn’s dann doch mal zu einem Manoever kommt, werden Unmengen von Energie freigesetzt, die Segel gehen rein und raus, dass die Winschen nur so aechzen, der Spiebaum wirbelt durch die Luft und Leinen werden hin und hergezurrt bis dann endlich wieder alles passt und sitzt. Dann ist der Captain ueberhitzt und muss erst mal mit ein paar Eimern Meerwasser auf Normaltemperatur gebracht werden bevor er wieder in den standby-Modus uebergeht. Da der naechtliche Ladezyklus mit nur vier Stunden sehr kurz ist, wird manchmal tagsueber ein weiterer Ladevorgang noetig.

* Die Capitana: Ist noch immer im Stand-By modus. Vermutlich kommen ihre Batterien mit den Schaukelbewegungen nicht klar und limitieren so die Energieabgabe auf ein Minimum. Trotz langer Ladezyklen steht also keine nennenswerte Batteriekapazitaet zur Verfuegung. Im Land-Modus wird dafuer ein zusaetzlicher, kleiner Atomreaktor aktiviert, der andere, rein batteribetriebene Lebewesen vor Neid erblassen laesst.

* Der Schiffsjunge: Beinahe 90% der Energie werden akustisch abgegeben. Wir nennen ihn auch ‘das Radio’: Vom Aufwachen bis zum Schlafengehen erzehlt, quatscht, singt, blabbert, schreit, lacht er. In drei Sprachen und absolut ohne Pausen. Ist fuer andere Lebewesen an Bord nicht immer leicht, doch mit viel gut Zureden gibt es manchmal kurze Pausen. Ansonsten geht er aehnlich sparsam mit der Energie um, wie der Captain. D.h. viel Aufenthalt im Schatten, Buecher gucken und (aha !) als zusaetzlicher Input Musik, welche teilweise stundenlang via iPod und Kopfhoerer aufgenommen wird. Der Ladezyklus ist mit 10-12h der laengste an Bord.

* Die Bordkatze: Der Input ist minimal aber auf kalorienreiche und stark ueberzuckerte Nahrung optimiert. Abgegeben wird diese Energie ganztaegig in Form von Akrobatik und Turnuebungen an Haltegriffen, Riggteilen, Reling sowie auch akustisch. Zusaetzlich scheint Logistik eine ihrer Staerken zu sein. Es werden taeglich Unmengen an (hauptsaechlich kleinen) Gegenstaenden quer durch’s Schiff transportiert. Beispiel heute: als der Wunsch nach einem gute-Nacht-Film ausgesprochen wird, heisst’s zuerst mal ‘klar Schiff’ fuer die Kinder – das ist Vorraussetzung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in der Achterkabine all unsere Kochbuecher sowie saemtliche Babyklamotten von Viola’s Puppen. Am Vorschiff wurde tagsueber ein ‘Zelt’ aufgebaut, welches mit dem ueblichen Hausstand ausgestattet (Malsachen, Puppensachen, Kuscheldecken und Polster…) abgebaut werden musste. Im Cockpit fanden sich ein Stapel Pixie-Buecher und eine kleine lila Blechdose sowie weitere Schreibutensilien, Im Salon U
nmengen von Mal- und Bastelsachen sowie gefuehlt ein Kilo Papierschnipsel. etc…. All dies soll wieder an seinen Ursprungsort zurueck. Das Problem ist aber, dass bei diesem jungen und noch etwas unsausgereiften Modell die Energie tagsueber voellig aufgebraucht wird und Abends nicht mehr genug Restkapazitaet vorhanden ist, um solche zusaetzlichen Raeumarbeiten zu erledigen. Die verbleibenden 4% Batteriekapazitaet werden dann wieder akustisch freigesetzt. :-) Der Ladezyklus setzt dann oft ueberraschend und ploetzlich ein, dauert ca. 9-10h und wird normalerweise mittels Sonnenlicht abgestellt. D.h. ein wolkenverhangener Regentag oder ein Dinghie ueber der Schiffsluke koennen den Ladvorgang zusaetzlich verlaengern.

So und dann wie immer der Wetterbericht: Wir zuckeln noch immer mit Schwachwind dahin, ist aber ok so. Ueber Tonga breitet sich inzwischen eine Flautenzone aus. D.h. die LosLocos werden dann wohl mal noch ein paar zusaetzliche Tage einplanen muessen. Eieiei. Naja. Noch haben wir ja Wind, wollen wir hoffen, dass der Wetterbericht in dem Fall falsch liegt.
Sonst alles supi an Bord.

LATITUDE: 16°25.88S, LONGITUDE: 164°04.27W, COURSE: 258T, SPEED: 4.3, WIND: ENE3, TO GO: 583nm

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Still looking for a little more wind

We’re still sailing along the northern edge of a little low pressure ridge, searching for a little wind. The whole day we’ve been sailing with 3-3.5 knots. Yeah. That’s about walking speed. Hehehe. But still. We’re solar powered and we’re moving forward.
The weather shows a new low pressure system forming right above Tonga. As there is another one south of it, I’m curious what will become of that. Well that’s all for today. Just weather talk. I’m too tired right now to come up with a good story.

LATITUDE: 16°21.13S, LONGITUDE: 162°30.11W, COURSE: 277T, SPEED: 4.6, WIND: E3, TO GO: 672nm

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Morgen gibt’s Bergfest

So wie’s aussieht werden wir morgen beim Fruehstueck Bergfest feiern koennen. Obwohl es durchwegs schwachwindig ist, kommen wir also recht schoen voran.
Gestern Nacht war der Himmel wolkenverhangen und somit kein Stern zu sehen. Ohne Sternenlicht ist die Nacht pechschwarz und das einzige, woran sich die Augen klammern, sind die vereinzelten Schaumkronen, die durch das viele Plankton kurz weiss aufleuchten. Alle paar Stunden fiel dann ein wenig Regen, doch war sonst alles ruhig. Vierzig Minuten vor Sonnenaufgang kroch das letzte Stueckchen Mond im Osten aus dem Meer hervor und dann tauchte die Sonne den gesamten Himmel in blutiges Rot. Roter Sonnenaufgang in den Tropen ist zwar schoen, bringt aber kein ideales Wetter…
Am fruehen Nachmittag sorgte eine ueberraschende Brise fuer ein paar hektische Segelmanoever doch nach zwei Stunden war der Zauber vorbei und nun haben wir wieder 3 Beaufort. Ist mir nur recht: nichts klappert oderschaukelt und wir gleiten recht ruhig mit ca. vier Knoten gen Westen.
Vielen Dank fuer die Emails und Kommentare, die wir in den letzten Tagen erhalten haben !! Das verkuerzt meine Nachtwachen sehr. Auch wenn es nicht unbedingt sehr seglerisch ist, die Wachen zum Teil am Computer zu verbringen, unterhaelt es mich und wir fuehlen uns hier im endlosen Pazifik nicht ganz so alleine. Auch ist es nicht nur Unterhaltung, sondern durchaus praktisch. Durch Steven haben wir erfahren, dass die SY Panache noch in Tonga verweilt und moeglicherweise treffen wir uns dort nochmal. Ist auch schoin wieder ein Jahr her…. Wie die Zeit verflogen ist. Pfuh !

Zu den Kommentaren muss ich noch sagen: Das jeweils erste einer jeden Person muss ‘freigeschalten’ werden, erst danach erscheint es am Blog. Spaetere Texte landen dann ohne Interaktion auf unserer Website. Leider hab ich aber kein Plugin fuer WordPress gefunden, dass es mir erlauben wuerde, von hier aus (via Email) Kommentare freizuschalten. – Wir bekommen sie aber trotzdem und das Freischalten hole ich dann nach, wenn wir wieder Internet haben.

LATITUDE: 16°33.99S, LONGITUDE: 160°20.25W, COURSE: 279T, SPEED: 3.8, WIND: ENE3, TO GO: 792nm

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Less wind and more rain

Jinxed it ! Yay !
Of course I knew that it would happen – but I didn’t expect it today already: The wind died and we were stuck in a calm with the old sea and flapping sails, making nearly no progress. After idling along with three then two and in the end just slightly more than one knot we decided it’s time for the engine. Yes – for once we started the motor, heh. But really: the banging of the sails hurts me in the spine. Every time it FLOPPS the Genua inside out it’s like a whip on my back. And even though I don’t like running under engine at all, we made the best out of it. We escaped some rainclouds and after three hours of burning diesel, the sea was calming down, the watermaker had topped up our tank and the wind was back. Not much but enough to do 3.5 knots.
Oh ! And I made a new wooden panel for the windsteering, increasing it by at least 50% in size. Otherwise steering would not have been possible in such light winds. Also: I’m sure the original boards are way too small. It’s takes endless fiddling and adjustment to finally get some good course. Now with the bigger ‘sail’ it works straight away and the windsteering keeps the course a lot better. Why didn’t I think of that earlier ??
Right now (as usually) I’m on my first watch while the rest of the crew is sound asleep. Gui felt a lot better today but the Sinusitis is not yet cured. Other than that there were no real highlights. – Just the usual hanging around and passing the time while we stare into the endless blue. When the engine was putting and vibrating I tried to cancel the sound out with Modeselektor at maximum volume but the only effect was old memories coming up… not bad ones. ;-)
Outside it’s drizzling and I guess that is why I had problems getting a connection via shortwave. I’m very fond of the new relay station in Hawaii (KH6UL) that provides quite reliable and fast connections. Heh. SSB rocks !

LATITUDE: 16-07.72S, LONGITUDE: 158-30.40W, COURSE: 253T, SPEED: 4.4, WIND: ENE3, TO GO: 898nm

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Kommunikation / Communication

Hab ich bei unserer Abfahrt ganz vergessen zu schreiben: Unser Satphone haben wir taeglich von 19h-20h UTC an. Und Kommentare am Blog bekommen wir via Kurzwelle uebertragen – darueber freuen wir uns immer ganz besonders !

I completely forgot to mention: Our satphone is turned on every day from 19h-20h UTC. Also we can receive blog comments via shortwave radio – those are always very welcome !

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Dritter Tag auf See und der Pazifik mag uns

Der Pazifik moechte uns schmeicheln, scheint es. Den dritten Tag sind wir nun unterwegs und noch immer laeuft alles perfekt: Der Wind blaest mit 3-5 Beaufort aus Ost, die See ist ruhig, die Sonne scheint den ganzen Tag und hin und wieder ziehen ein paar Woelkchen vorbei. Die Suvarov gleitet mit 5-6 Knoten gen Westen, die Windsteuerung haelt uns brav auf Kurs. Kurz: Es koennte nicht besser laufen !
Der Wetterbericht sagt uns, dass sich etwas westlich eine Tiefdruckrinne aufbaut und im Sueden ein kleiner Sturm rumwirbelt, doch sollten wir davon nicht allzuviel mitbekommen. Auch halten wir uns bewusst zu weit noerdlich, um den bestehenden Wind so lange wie moeglich auszunuetzen. Segeltechnisch kann ich nichts berichten, haben wir doch seit 2.5 Tagen (!) keine Leine angeruehrt. Auch die Steuerung ist unveraendert, wir nehmen den Wind mit ca. 10-15 Grad von Steuerbord, das fuellt die ausgebaumte Genua besser und verhindert, dass wir gar zu weit vom Kurs abkommen.
Ansonsten hat sich schon ein wenig der Bordalltag eingestellt: die Kinder liegen im Cockpit und hoeren Musik, gucken und lesen Buecher, liegen am Vordeck rum, spielen, singen, malen. Gui geht’s auch langsam etwas besser – ich denke, morgen ist sie wieder auf 100%. Jetzt gerade schauen die Kinder einen Film, ich schiebe meine erste Wache und freue mich, dass wir in einer guten Stunde unter 1000 Meilen sein werden. Heh.
Ansonsten ist nicht viel los. Schiffe haben wir keine gesehen, Fische auch nicht – wenn man mal von ein paar fliegenden absieht. Am morgen haben uns zwei Tropic birds umkreist und mehrmals am Tag schauen ein paar Toelpel vorbei, ziehen ihre Bahn um uns rum und verschwinden wieder in den Wellenbergen. Sonst nur blau, blau, blau um uns rum. Hach, wie schoen kann Segeln sein.

LATITUDE: 15-48.52S, LONGITUDE: 156-41.43W, COURSE: 267T, SPEED: 6.5, WIND: E4-5, TO GO: 1007nm

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Towards Tonga, day two.

At the moment we’re passing ‘Motu One’ about six miles to the south. It’s dark already and the night is full of stars but on the little motu there’s no light. The only thing that tells me that it’s there is our GPS. Uuuh, spooky ! Well, I’d better enjoy that feeling since it’s the last island of french Polynesia we’ll be ‘seeing’. There is no land for the next few hundered miles.
Our day has been wonderful ! Actually it started already last night: the wind increased to 15-20 knots and we were gliding along with 6-7 knots. Even though the first 12 hours were painfully slow we still did 136 miles during the fist 24 hours. That’s not bad at all ! In the morning I started fiddling with the windsteering again and after a few unsuccessful attempts I finally got it working. It’s not that it’s all bad – it’s just that this windsteering is a lot more sensitive than our old one and even the slightes misconfiguration will let the ship shoot to one side but now it’s been working perfectly for the hole day and our batteries recovered from the night with the electric autopilot.
So the skipper has been very happy today ! The weather is perfect as is the sea and the wind – I just hope it stays like that as long as possible.
The capitana on the other side is still green around the nose. That’s not surprising as she usually takes 2-3 days to find her sea legs. Even more so as we haven’t really been sailing lately. Also her (quite chronic) sinusitis kicked in and that doesn’t help at all !! But she’s tough and she’ll get through it. Right now she’s sound asleep after I gave her some Ibuprofene. The kids are happy, were listening to music all day and both just now read a page in Bruno’s ‘Grand atlas del mundo’.

LATITUDE: 15-55.58S, LONGITUDE: 154-33.11W, COURSE: 269T, SPEED: 5.2, WIND: E3-4, TO GO: 1127nm

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Bora Bora -> Tonga – Tag 1

Eine Woche haben wir in Bora Bora auf schoenen Ostwind gewartet, doch so recht scheint sich’s nicht gelohnt zu haben. Eine laue Brise mit 10-12 Knoten schiebt uns vor sich her und so duempeln wir mit ca. 4 Knoten Richtung Tonga. Genua ausgebaumt an Steuerbord, Gross an Backbord. Schmetterlingsegeln vor dem Wind. Aber immerhin kommen wir vorwaerts und trotz dem Vorwindkurs, der normalerweise wegen der Schaukelei nicht sehr beliebt ist, haelt sich die Bewegung an Bord in Grenzen.
Mangels Wind hatten wir auch schon den alten Blister der Rancho ausprobiert, doch sieht er auf der Suvarov einfach laecherlich klein aus und bringt auch nicht mehr Vortrieb als die Genua. Schade, der Blister war immer eines unserer Lieblingssegel. Aber fuer die Suvarov brauchen wir eher die doppelte Flaeche. So 120-150 Quadratmeter waeren schon gut, denke ich. Ansonsten ist unser groesstes Problem zur Zeit die Steuerung: Die Windfahne funktioniert bei derart leichtem Wind gar nicht und der Autopilot laeuft zwar halbwegs geradeaus (meist), doch saugt der unsere Batterien leer. Mal sehen, ob wir damit durch die Nacht kommen. Das nervt ganz schoen. Unser alte Windpilot Steuerung auf der Rancho war massiv ueberlegen, doch mag das auch am Langkiel gelegen haben. Die Rancho lief bei beinahe jedem Seegang schoen geradeaus durch die Wellen waehrend die Suvarov einen Zickzak-Kurs hinlegt dass einem ganz schlecht wird. Hehehe.
Naja. Der Skipper hat ja immer was zu meckern. Vor allem wenn’s nicht so schoen laeuft, wie er moechte. Aber eigentlich ist alles super. Die Crew hat gut gegessen und schlaeft jetzt, das Wetter ist wunderbar und der Sternenhimmel sensationell. So kann’s doch eigentlich bleiben. Und morgen probieren wir das mit der Windsteuerung nochmal.

LATITUDE: 16-23.20S LONGITUDE: 152-17.17W COURSE: 287T SPEED: 3.7 WIND: E2-3 TO GO: 1251nm

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Off towards Tonga !

After more than one year in french Polynesia it’s time. Time to leave and time to sail again. In a few minutes we’ll be heading out to sea again. The journey is about 1300nm and should take something in between 10 to 14 days. Oooou yeah !!

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And again we changed our plan

Slowly it’s getting embarassing. Every time I announce new plans I gotta revise them only days later. Well… we only wanted to be in Bora Bora for one night and to clear out. But while we were underway a low pressure system has developed right here above these islands and we won’t have any wind during the next days.

Unterwegs bei ruhiger SeeEndlich mal wieder eine Bahn durch den Pazifik ziehen. HeheKuscheln in der SonneSplosch !

To reach Vanuatu in time we would have needed stable wind conditions all the way and even without that low it would have been quite tight. So we again changed our plans, stick around here until the weekend and then we’ll sail towards Tonga. I guess the change is not for the worst as it somehow felt wrong to skip past those beautiful islands.

Alles ruhig im Riggdie geaenderte WindsteuerungIn der Maikai Marina in Bora Bora angekommenKein Wind, die naechsten Tage

Of course we also discuss what we’ll gonna do for the Cyclone season but I guess it’s too early to write about it. You know…. plans can change…

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Arrived in Bora Bora

After 32 hours of relatively uneventful sailing we just arrived in Bora Bora. Everything all right.

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Auf See, unterwegs nach Bora Bora

Ich kann’s ja kaum glauben. Jetzt haben wir’s also tatsaechlich geschafft und sind von Moorea weg. Endlich wieder auf See nach so langer Zeit. Ich wuenschte, ich koennte sagen, dass es ein Traum ist und so wunderbar, etc. Aber zur Zeit segelt’s sich nicht ganz so toll: Wir haben kurzen Schwell aus Ost und einen laengeren aus Suedwest, was ein wirres Wellenbild erzeugt, gleichzeitig war bislang nicht so recht viel Wind. Doch nun, da wir Moorea ca. 15 Meilen achteraus haben beruhigt sich die Lage etwas und der Wind pendelt sich auf durchwegs ueber 15 Knoten ein. Mit Glueck erreichen wir so Bora Bora morgen noch vor Sonnenuntergang, um am Montag dort auszuklarieren. Mal sehn.
Ansonsten ist die Situation an Bord ruhig. Gui und die Kinder haben sich zu Sonnenuntergang in die Kojen verkrochen und ich sitze im Cockpit und zaehle Sternschnuppen.

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And off we go…

After a night with a lot of wind and rain, the weather seems to be getting nicer and we’re setting out on our next voyage. Towards Vanuatu with a short stopover in Bora Bora to clear out of french Polynesia. It’s another long journey that awaits us: about 2500nm(~5000km) towards Port Vila, Vanuatu. As usual we’ll be reading our emails daily via shortwave radio and the satellite phone we’ll turn on every day in the morning for an hour or so.

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The dinghy is on deck, everything prepared, the tanks are full… Now we’re having lunch and then we’re off.

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Test from shortwave radio

So hopefully this works. That would be really convenient. Yes.
Second line.
Third line.

Over and out….

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