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Opfergaben an die Herrscher der Tiefe

Wir haben’s ja nicht so sehr mit Tradition und Aberglaube (Zitat Sebas: ‘Aberglaube bringt Unglueck !’), dennoch opfert Gui, die Arme, zur Zeit fleissig an die Meeresgeister. Der Skipper behaelt seinen Mageninhalt, zeigt sich aber solidarisch und uebergibt die innig geliebte Petzl Stirnlampe (die mit der roten LED) der See. Diese ist erstaunlich wasserdicht und wir sehen sie in der Nacht noch lange in der Tiefe leuchten.

Warum das ganze ? Tja, also Gui macht das nicht ganz freiwillig, es ist das Gegenanbolzen, das die Schiffsbewegungen recht unangenehm macht. Eigentlich sollten wir ja Westwind haben. Tatsaechlich blaests aber aus S bis SSW – und das mit Unterbrechungen schon seit ueber 24 Stunden. Tja. Wetterberichte. Am besten gar nicht erst ansehen, dann ist man danach nicht enttaeuscht. Auf jeden Fall ist das Segeln zur Zeit nicht beonders angenehm und natuerlich machen wir auf diese Weise auch keine grossen Fortschritte. Wir segeln abwechselnd Kurs SW oder ESE, bzw. motoren dazwischen auch mal wieder ein paar Stunden Richtung Sued. Wenn wir unseren Kurs und Geschwindigkeit beibehalten, benoetigen wir noch ca. 20 Tage bis Galapagos. Hihihi. Gut, dass wir fuer den gesamten Pazifik gebunkert haben. So haben wir immerhin genuegend Lebensmittel dabei.
Ach ja und das mit der Stirnlampe ist gestern Nacht passiert, als unsere Rollreffanlage klemmte und ich diese am Bug teilweise in freiem Fall auseinandernahm und wieder gaengig machte. Hierbei flatterte mir die Genua mit ihren Schoten gehoerig um die Ohren und hat mir dann die Stirnlampe vom Kopf gestreift. Tja. Hab erst vorgestern neue Batterien rein ! Sowas aergerliches auch. Ansonsten ? Die Kinder sind prinzipiell wohlauf, Viola ist seit heute morgen auch etwas wortkarg, hat aber das Fruehstueck bei sich behalten. Bruno liest Asterix und schnitzt an seinem Segelboot. Fisch haben wir noch keinen gefangen, doch war Gui vorgestern mal unterm Schiff tauchen und hat sich unsere Entenmuschel-Kolonien angesehen. Die gedeihen hier praechtig ! Aergerlich, vor allem, weil das Abkratzen hier in der Pazifikduenung so gar keinen Spass macht und auch nicht ungefaehrlich ist.
So. Genug lamentiert fuer heute. Positives ? Hmmmmmm. Bisher kein Blitztreffer ! Und unglaubliche Wolkenbilder, ansonsten leider nicht viel. Wir waeren lieber schon da. Kann uns jemand beamen ? Scotty ?? Ps: Vielen lieben Dank fuer die lieben Geburtstagsgruesse an Bruno – er hat sich sehr gefreut !!

LATITUDE: 05-56.34N, LONGITUDE: 083-14.06W, COURSE: 135T, SPEED: 3.8, WIND: S3-4, DIST TO GALAPAGOS: 560nm

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Day 2 towards Galapagos

Welcome in the Doldrums !
Yesterday just after sending the email, the rain hit and we were left without wind for a couple of hours. Flapping sails and going nowhere. Well, we knew that this would come. It seems we’ve reached the doldrums at about 07 degrees north. Could that be ? Later in the morning the wind came back and changed direction a couple of times to keep the skipper busy. Hehehe.
It was also during the last night watch that I noticed a flickering in our light at the mast topp. When the sun rose I could see why: The wifi antenna had somehow come loose and was tangling around like a straw in a cocktail glass. So I entered the mast to figure out what happenend and to fix it – only to realise that a change of course would have been convenient, before getting up there. Being at the very top of the mast when tacking against is not very enjoyable. I needed both legs and arms to hold on most of the time and thus it was quite difficult to secure the antenna using electric tape and a string. I was down a couple of minutes later, not exactly feeling very good. But the antenna is safe. Hehehe. After that we had breakfast and sailed until about noon when another rain sqall hit, after which the wind completely died.
So right now we’re sitting becalmed and are drifting with a speed of about 0.6 knots towards northeast. Not exactly helpful. But we can’t run the engine everytime, the wind is out – we don’t have enough diesel for that. So we’re sitting it out and try to cook something while the boat is shaking in the swell. Speaking of – we’ve got a swell of about 1.5m coming from the west. So there IS wind somewhere out there….

LATITUDE: 06-36.12N, LONGITUDE: 083-32.74W, COURSE: 356T, SPEED: 0.6,
WIND:0, DISTANCE TO DEST: 577nm

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