Der letzte Segeltag war feucht, windig und hart und die Nacht aufregend, als wir bei 25-30kn Wind zuerst die Ansteuerung meisterten und spaeter im Fahrwasser einen ganzen Tag lang Richtung Brisbane aufkreuzen mussten. Alle paar Stunden auf Funk die Sturmwarnung der lokalen Wetterbehoerden und wir hacken durch die See und stampfen mit der Suvarov durch die Wellen im hellgruenen Wasser hinter Moreton Island.
Am spaeten Nachmitag erreichen wir endlich die Flussmuendung und machen kurz darauf an der Tanke der Rivergate-Marina fest. Nach nur wenigen Minuten kommen zwei sehr nette Offiziere vom Zoll und klarieren uns ein, ein paar weitere Minuten spaeter gesellt sich noch der Herr von der Quarantaene hinzu. Kurz vor Sonnenuntergang koennen wir die gelbe Flagge bergen und sind nun willkommen, das Land zu betreten. Wollen wir aber gar nicht ! Wir legen augenblicklich wieder ab, fahren in der Dunkelheit eine Stunde weiter den Fluss hoch und um ca. 19h lokaler Zeit werfen wir den Anker in den Fluss – im Zentrum der Stadt ! Umgeben von Wolkenkratzern, nahe dem botanischen Garten. Voellig surreal.
Die letzte richtige Stadt, die wir sahen war Panama City vor ca. zwei Jahren. Und nun – nach Fiji und Vanuatu kommt die westliche Kultur echt ganz schoen schraeg rueber. Aber wir machen natuerlich das beste draus: werfen das Dinghy ins Wasser, paddeln an Land, wo uns ein paar Leute von einer Parkbank aus interressiert beobachten waehrend wir unser kleines Boetchen irgendwie an der Uferpromenade festtuedeln.
Und dann geht’s zum naechsten Diner auf einen lecker Ozzy-Burger mit allem drin und einem grossen, kalten Bier. YAY Australia !!