Eine Woche haben wir in Bora Bora auf schoenen Ostwind gewartet, doch so recht scheint sich’s nicht gelohnt zu haben. Eine laue Brise mit 10-12 Knoten schiebt uns vor sich her und so duempeln wir mit ca. 4 Knoten Richtung Tonga. Genua ausgebaumt an Steuerbord, Gross an Backbord. Schmetterlingsegeln vor dem Wind. Aber immerhin kommen wir vorwaerts und trotz dem Vorwindkurs, der normalerweise wegen der Schaukelei nicht sehr beliebt ist, haelt sich die Bewegung an Bord in Grenzen.
Mangels Wind hatten wir auch schon den alten Blister der Rancho ausprobiert, doch sieht er auf der Suvarov einfach laecherlich klein aus und bringt auch nicht mehr Vortrieb als die Genua. Schade, der Blister war immer eines unserer Lieblingssegel. Aber fuer die Suvarov brauchen wir eher die doppelte Flaeche. So 120-150 Quadratmeter waeren schon gut, denke ich. Ansonsten ist unser groesstes Problem zur Zeit die Steuerung: Die Windfahne funktioniert bei derart leichtem Wind gar nicht und der Autopilot laeuft zwar halbwegs geradeaus (meist), doch saugt der unsere Batterien leer. Mal sehen, ob wir damit durch die Nacht kommen. Das nervt ganz schoen. Unser alte Windpilot Steuerung auf der Rancho war massiv ueberlegen, doch mag das auch am Langkiel gelegen haben. Die Rancho lief bei beinahe jedem Seegang schoen geradeaus durch die Wellen waehrend die Suvarov einen Zickzak-Kurs hinlegt dass einem ganz schlecht wird. Hehehe.
Naja. Der Skipper hat ja immer was zu meckern. Vor allem wenn’s nicht so schoen laeuft, wie er moechte. Aber eigentlich ist alles super. Die Crew hat gut gegessen und schlaeft jetzt, das Wetter ist wunderbar und der Sternenhimmel sensationell. So kann’s doch eigentlich bleiben. Und morgen probieren wir das mit der Windsteuerung nochmal.
LATITUDE: 16-23.20S LONGITUDE: 152-17.17W COURSE: 287T SPEED: 3.7 WIND: E2-3 TO GO: 1251nm
…….hey das ist doch ne Top speed, schneller war ich mit der Nubia fast nie ;-)!
Viel Spaß Euch allen.
Grüße von der Nubia Crew