Das ist uns ja noch nie passiert: Wir sind zu schnell !! Tja. Wir hatten echt viel Wind die letzten Tage. Und unser gestriges Etmal war 148nm – trotz stark gereffter Segel. Wir muessen langsamer werden, sonst erreichen wir unser Ziel bei Dunkelheit ! Und so beginnt der Tag fuer den Skipper mal wieder mit Segelmanoevern. Zuerst das Gross ins dritte Reff und die Genua ganz klein gerollt. Doch hilft nicht. Noch immer deutlich ueber fuenf Knoten. Also das Gross ganz runter und statt der Genua kommt die 5m2 Sturmfock rauf. Und waehrend der Wind im Rigg heult und der Windgenerator die Kabel gluehen laesst, verlangsamen wir endlich unsere Fahrt.
Nun machen wir im Schnitt 3.5 Knoten und sollten kurz vor Sonnenaufgang vor Apataki stehen. Manchmal bechleunigen uns heftige Boen noch immer auf knapp 5 Knoten, doch ist es mit dem kleinsten unserer Segel eigentlich recht angenehm. Wir gleiten langsam und behaebig ueber die stark aufgewuehlte See und Wendy die Windsteuerung faehrt muehelos wie immer unseren Halbwind-Kurs.
Was war noch ? Ach ja: Heute morgen hatten wir schon mal Land gesichtet. Gerade zu Beginn meiner Wache konnte ich an Backbord einen Teil des Atolls Takapoto ausmachen und mittels Peilkompass auch die Genauigkeit unserer digitalen Seekarten auf mindestens zwei Seemeilen einengen. Wie genau diese wirklich sind, wissen wir dann morgen frueh, wenn wir vor’m Pass stehen.
LATITUDE: 14-50.24S, LONGITUDE: 145-47.20W, COURSE: 227T, SPEED: 3.4, WIND: ESE 6(7), DISTANCE: 39nm