Der Arbeits und Badeaufenthalt in Taohata ist zu Ende und seit heute Mittag sind wir unterwegs zum Apataki Atoll. Dies waere unser geplanter Zwischenstopp in 555 Meilen. Sollte es vom Wind oder den Tiden her nicht klappen, dann ziehen wir durch bis Tahiti, da wir in ein paar Wochen sowieso einen laengeren Aufenthalt in den Tuamotus planen. Waere aber praktisch, wenn der Zwischenstopp klappen wuerde, da wir die Rancho Relaxo bald mal aus dem Wasser heben muessen und in Apataki gaebe es dazu vermutlich eine Moeglichkeit. Wir brauchen dringend neues Antifouling, ein neues Wellenlager und muessen die Stopfbuchse wechseln. Und vor allem sollten wir die Schrammen versorgen, die wir uns bei unserem Ankermanoever in Fatu Hiva eingefangen haben. (Ist dieser Beitrag eigentlich mittlerweile online ?) Also mal ansehen, wie diese ‘Werft’ im Suedseeparadies so aussieht. Klingt schon verlockend, die Arbeit am Schiff im Palmenschatten zu verrichten.
Taohata war ein wirklicher Traumaufenthalt. Der Strand ist sensationell und die Unterwasserwelt bietet unzaehlige kleine Fische, Mantarochen und Haie. Da wird das Schnorcheln nicht langweilig ! Und obwohl ich weiss, dass die Haie die Menschen nur aeusserst selten angreifen, bekomme ich dennoch immer Herzklopfen, wenn so ein Schwarzspitzen Riffhai an mir vorbeischwimmt. Waehrend unseres dreitaegigen Aufenthaltes haben wir auch das Schiff halbwegs fit gemacht und der Motor laeuft …. NOCH IMMER ! Langsam glaub ich fast schon dran, dass wir nun das Problem behoben haben.
Kulinarisch ging’s dann auch noch ganz gut weiter. Nach Gui’s indischem Abend versorgte Zac von der SY Panache uns am naechsten Tag mit selbstgemachten Gnocci – ooou yeah ! Und weil unsere Bananenstaude nun doch langsam die Farbe wechselt, gab’s heute einen Bananenkuchen nebst selbstgemachten Vollkorn-Baguettes und Rosinenbroetchen.
Tjo und nun, da wir aus Lee der Insel raus sind kann ich sagen, dass es auch seglerisch fesch dahingeht. Wir fahren einen Halbwindkurs, Rtg. 235 Grad und haben Genua und Gross im ersten Reff gesetzt. Sehr angenehmes und flottes Segeln. Sollte wohl auch so bleiben, da fuer die naechsten Tage dann noch zunehmender Wind vorhergesagt waere. Schoen ! – Dann sind wir in fuenf Tagen am Ziel. Das waer’ mal ein schoener, kurzer Trip. Aber mal abwarten. Das Wetter hatte bisher noch beinahe auf jedem Toern eine kleine Ueberraschung fuer uns vorbereitet.
LATITUDE: 10-01.27S, LONGITUDE: 139-17.85W, COURSE: 236T, SPEED: 5.4, WIND: ESE 4, DISTANCE: 541nm