Uooaaaaaahhh… es regnet. Seit Tagen. TAAAAA-GEN ! Das schlimmste ist nicht der Regen an sich, oder die nun komplett schmodrige, muffelige Foul Weather Jacke, nein. Das schlimmste ist der Wind, der jeder halbe Stunde seine Richtung aendert, oder gar ganz weg ist. Sobald man mit einem Manoever fertig ist, faengt schon das naechste an. Und wofuer ? Ich habe das Gefuehl, dass wir Gestern einen Kreis um Galapagos herum gesegelt haben, in einer konstanten Entfernug von 480 Meilen. Puah ! Ist das frustrierend ! Hier habe ich das Konzept “Kampf um jede Meile” endlich verstanden… Ein Elend… Dann habe ich doch den Motor angemacht und entschlossen endlich ein paar Meilen Richtung Ziel zu fahren. Nach einundhalb Stunden – aufgegeben… drei Meilen hatten wir gewonnen. DREI MEILEN ! Heute sieht es nicht so anders aus, nur dass wir doch wieder einige Stunden unter Motor gelaufen sind, Wassertank voll gemacht und alle Geraete an Bord voll geladen. Aber viel besser voran kommen wir auch nicht.
Jetzt, genug gemeckert, ich werde mich in Melville’s Gedanken vertiefen und versuchen das ganze zu vergessen. Irgendwann werden wir wohl irgendwo ankommen. Ah, sonst … heute haben wir wieder gesehen die zwei treuen Rainbow Runners, die uns seit Tagen begeliten. Wir haben versucht sie zu harpunieren, zum Gl¸ck ohne Erfolg, weil letzten Endes haben wir angefangen sie zu moegen. Wir sollten ihnen Namen geben… “Picachu und Potipot” oder “Atahualpa und Yupanki”(Bruno unterhaelt sich schon mit den beiden.) Gestern haben wir mit den Kindern Kuchen gebacken, lecker ! Waerend David gepennt hat und dabei versucht, sein furchtbaren Rueckenschmerzen zu entkommen.
So und nun ? Schuess Sqalls, schuess tropical storms, schuess f… ITCZ. Hallo Moby Dick ! Cheers Joseph Beuys !
LATITUDE: 03-06.81N, LONGITUDE: 083-25.81W, COURSE: 247T, SPEED: 3.2, WIND: SSW3, DISTANCE TO DEST.:442nm